… the Gibbon sleeps tonight

Im Gegensatz zu den Ratten. Die schlafen nicht alle. Eine sucht auf unserem Baumhaus nach Vorräten. Irgendwann ist es mir zu blöd und ich leuchte mit der Taschenlampe aus unserem Zelt heraus das Baumhaus ab. Das hat sie vertrieben.DSC_0191

Bevor es in der Früh losgeht, laß ich mich noch eine Zipline bis in die Mitte runter und mach ein paar Fotos. Von dort hat man die beste Aussicht, aber wenn man die Zipline normal entlang fliegt, hat man keine Zeit zum Fotografieren.

Das Baumhaus selbst war hier dreistöckig. Man kann sich also ungefähr vorstellen, wie viel Baum da noch drunter und drüber ist.

 

 

DSC_0197Wir gehen jetzt wieder zurück. Dabei gehts wieder viel durch den Dschungel, aber auch einige Ziplines entlang. Kurz kreuzen wir sogar die Wege von einer anderen Gruppe, die die Classic Tour macht. Aber wir treffen uns nur auf einem Baum. Hier kommen vier Lines zusammen, zwei von jeder Tour. Wir haben also nicht wirklich Zeit zu quatschen.

 

Es geht immer weiter runter vom Berg. Am Anfang noch viel mit Ziplines, gegen Ende dann nur mehr zu Fuß.

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Sobald wir die Ziplines hinter uns gelassen haben, hängen wir auch unsere Holländerinnen ab. Wie gesagt sind ihre Schuhe nicht die besten und die Wege halt auch nicht.

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Am Ende gehts dann wieder durch die Reisfelder zurück zu dem kleinen Dorf mit der Bar.

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Und die vorige Gruppe hatte wirklich Recht. Das Bier schmeckt hier so gut, dass mir Vero meins wegtrinkt und ich ihr Cola trinken muss.

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Danach fahren wir wieder den schon bekannten Weg zurück nach Houayxay wo wir in unser altes Guesthouse einkehren. Mehr als duschen, ausrasten, Abendessen, duschen und schlafen schaffen wir heute nicht mehr.

In the Jungle

Bei der Gibbon Experience gibt es drei verschiedene Varianten:

  1. Classic: vermutlich weils einfach die erste war, 3 Tage, 2 Nächte
  2. Waterfall: für sportlichere Leute, mehr gehen, mehr Dschungel, ebenfalls 3 Tage, 2 Nächte
  3. Express: viele lange Ziplines, weniger Dschungel, 2 Tage, 1 Nacht

Wir haben Waterfall gebucht.

Um 8:15h ist Treffpunkt im Gibbon Büro und wir sollen schon gefrühstückt haben. Das heißt also mal früh aufstehen. Trauriges Smiley

Zunächst gehts mit einem Pickup wo auf der Ladefläche Sitze montiert sind 1,5 Stunden normale Straßen entlang. Dann heißts aussteigen und kurz über eine Hängebrücke und durch den nächsten Fluss zu einer nicht mehr asphaltierten Straße voll mit Schlamm und Schlaglöchern. Von dort müssen wir mit einem ähnlichen Auto dann noch eine Stunde bis zu einem kleinen Dorf wo wir auf die Gruppen treffen, die gerade mit der Tour fertig sind. Das waren zwei Gruppen mit insgesamt 11 Leuten die uns vorschwärmen, wie gut das Bier nach der Tour schmeckt. Außerdem sollen wir uns darauf einstellen, dass wir durch Flüsse waten werden (bis zur Brust) und auf die Blutegel aufpassen sollen.  (Vero glaubt ihnen kein Wort). Inzwischen hat sich herausgestellt, dass die zwei Holländerinnen mit denen wir über die Grenze gekommen sind und wir die einzigen sind, die die Tour an diesem Tag gebucht haben. Glück gehabt!DSC_0067

Von hier gehts um 12:00h zu Fuß weiter. Gleich nach dem Dorf kommt der erste Fluß. Das Wasser ist nicht tief und ich zieh meine Schuhe aus und wate durch. Ein paar Meter weiter stellt sich allerdings heraus, dass das ziemlich unnötig war. Der Weg ist gespickt mit Schlammlöchern. Da ists dann eh gut, wenn die Schuhe wieder gewaschen werden.

An diesem Tag müssen wir hauptsächlich gehen. Am Anfang neben Reisfeldern entlang und durch insgesamt fünf Flüsse durch. Das Wasser geht zwar nicht zur Brust, aber bis zur Hüfte.

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Später gehen wir durch den Dschungel den Berg hinauf.

Zur Erfrischung kommen wir aber dann irgendwann zu einem kleinen See mit Wasserfall wo wir baden können. Der Wasserfall ist zwar der Namensgeber für die Tour, bei uns hätte er die Bezeichnung “Wasserfall” allerdings nicht verdient.

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Nach einer einstündigen Schwimmpause gehts dann wieder up, up, up wie unser Führer so schön sagt und endlich um 15:45h sind wir bei der ersten Zipline. Und pünktlich zu den letzten Erklärungen fängts dann auch zu regnen an. Es ist aber nicht so schlimm. Wir werden zwar nass, aber es könnte schlimmer sein. Das größere Problem ist, dass die Ziplines auch nass sind und man dadurch so gut wie gar nicht bremsen kann. Jedenfalls nicht, wenn man es erst zum ersten Mal probiert. Vero und ich krachen daher bei den ersten beiden Lines am Ende ziemlich gegen die dafür vorgesehenen Polster. Die dritte Zipline ist dafür ganz kurz und geht auch schon zum ersten Baumhaus wo wir übernachten werden.

Hier mal der Blick nach unten:

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Bei der Ankunft sind schon Früchte und Nüsse für uns hergerichtet. Und beim Ausziehen der Socken gab es eine Überraschung: ich hatte meinen ersten Blutegel.

Unsere beiden Guides bleiben noch etwas während wir aufs Abendessen warten. Das kommt dann irgendwann ebenfalls per Zipline an und dann bleiben wir zu viert am Baumhaus zurück.

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Das Badezimmer hat alles was man braucht. Komplett mit Dusche mit Aussicht. Hier ist allerdings zwischen den einzelnen Brettern am Boden mehr Platz, damit das Duschwasser besser abrinnen kann. Das behagt Vero nicht so ganz.

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Wir essen, duschen, spielen noch etwas und dann gehts ab ins Bett. Es gibt einige Matratzen und die Guides haben uns sogar noch Zeltplanen zu Zweierzelten aufgespannt sodass das doch einigermaßen komfortabel ist.

Diese Gäste haben wir auch. Die werden bis zu ca. 15cm groß.

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Anreise und akklimatisieren

Kurz gesagt: die Anreise war recht mühsam.

  • Abflug um 12:15 Uhr von Schwechat
  • 5½ Stunden Flug nach Abu Dhabi
  • 2½ Stunden Aufenthalt
  • 6 Stunden Flug nach Bangkok
  • 4 Stunden Aufenthalt
  • 1¼ Stunden Flug nach Chiang Rai
  • Ankunft um 12:45 Uhr Ortszeit (+5 Stunden zu Österreich)

In Abu Dhabi war Vero noch munter.

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Wir haben keine fliegenden Teppiche gesehen. Naja, es war halt schon finster und im Flughafengebäude ist es recht eng. Die fliegen sicher eher draußen rum. Aber dafür gabs Kamele, Scheichs und Burkas.

In den Flugzeugen/Flughäfen konnten wir leider nicht viel schlafen, also waren wir ziemlich erledigt, als wir in Chiang Rai ankamen.

Als erstes braucht man mal Bargeld. Also auf zum Bankomat. Dort kann man seinen Code eingeben und auch noch einen Betrag und dann kommt eine Fehlermeldung auf Thai. Die Dame hinterm Exchange-Schalter hängt ein “Pause”-Schild ins Fenster und ignoriert uns. Naja, wir haben ja eh mehrere Karten. Nachdem wir zwei Bankomat- und eine Kreditkarte bei fünf verschiedenen Bankomaten am Flughafen probiert hatten, haben wir schön langsam die Hoffnung verloren.

Zumindest gibt es am Flughafen auch eine Touriinfo die uns einen (Thai-)Plan gibt wo sie Hotels einzeichnet. Zwei davon sind in der Nähe der Busstation, also gut zu erreichen. Nur am Flughafen gibts keinen Bus. Man muss mit dem Taxi in die Stadt.

Das Taxi nimmt natürlich keine Kreditkarten. Aber der Taxler ist sehr hilfsbereit, er gibt uns jede Menge Tipps wie wir an Bargeld kommen könnten. Nur leider ist keiner dabei, den wir nicht schon ausprobiert hätten. Also mach ich meine Flughafentour nochmal mit dem Taxler im Schlepptau. Am Ende grinst er auch nur mehr (oder machen die Thais das einfach immer so?) und er bringt uns auch ohne Bargeld in die Stadt zu einer Bank. Vor der Bank ist wieder ein Bankomat und der spuckt ohne murren das gewünschte Bargeld aus.

Vero will nach der langen Anreise und vor dem Dschungelaufenthalt etwas Luxus und so suchen wir uns ein nobleres Hotel aus.

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Hier wird zuerst mal geduscht, Zähne geputzt und geschlafen. An die Zeitzone können wir uns morgen auch noch gewöhnen.

Nach rund 3 Stunden Schlaf weckt mein knurrender Bauch dann doch auch Vero auf und wir machen eine kleine Tour durch die Stadt. An der Rezeption kriegen wir noch einen Stadtplan. Den Tipp der Rezeptionistin, das Stadtzentrum wäre am ganz unteren Ende des Plans ignorieren wir und gehen in die entgegengesetzte Richtung. So finden wir doch noch ein recht nettes Lokal mit thailändischem Essen in dem es Rockklassiker wie Nothing Else Matters, Knocking on Heavens Door, We are the Champions usw. spielt – neu interpretiert von irgendwelchen Thais.

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Am Rückweg bummeln wir noch ein bisschen durch einen Markt, finden einige Exoten und ein Geschäft, in dem es recht coole T-Shirts gibt. Nur halt leider nur in Thai-Größen.

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Und um 20:00 Uhr sind wir wieder am Zimmer und versuchen nochmal, uns an die Zeitumstellung zu gewöhnen indem wir schlafen gehen.

Letzte Vorbereitungen

Vier Wochen in Laos sind geplant. Das ist lang genug, dass sich wieder ein Reiseblog auszahlt. Also machen wir das doch.

Einen Tag vor Abflug macht sich Vero Sorgen: Was, wenn bei uns jemand einbricht und das Haus verwüstet? Was ist mit den Katzen? Wird der Teich verdrecken? Welche Krankheiten werden wir uns holen?

Ich habe keine Zeit, mich um das Haus und den Garten zu kümmern. Mein Handy ist eingegangen und der Ersatz ist erst am Freitag vor Abflug eingetroffen. Meine App muss fertig und veröffentlicht werden. Der Reiseblog muss eingerichtet werden. Und packen sollte man dann vielleicht auch noch.

Diese Reise ist schon ziemlich durchgeplant. Zeit für spontanes ist diesmal leider nicht. Die meiste Zeit werden wir im Norden von Laos und da speziell in der Gegend um Luang Prabang verbringen. Aber ich möcht nicht zu viel verraten. Hier nur noch ein kurzer Wetterbericht.

Wetter_LuangPrabang

Jetzt darf’s dort ruhig noch regnen. Wenn es zu Hause anfängt zu schneien, dann fliegen wir weg und in Laos sind wir dann ab dem 14.