… the mighty jungle …

Nach einer recht ruhigen Nacht (keine Gibbons, keine Ratten, keine Gelsen) werden wir in der Früh von unseren Guides geweckt, die  uns das Frühstück und heißes Wasser (mittels Zipline) bringen.

Luftfeuchtigkeit ist unglaublich hoch, der ganze Dschungel dampft. Das heißt für uns, wir haben nicht wirklich eine gute Aussicht und weder die Schuhe noch das Gwand ist trocken.

Aber das Frühstück ist lecker: Reis mit Huhn, Gemüse und Ei. Jetzt kosten wir den ersten Dschungel-Kaffee, und stellen fest: wir bleiben doch beim Tee.

Danach gings ca. 1 Stunde lang bergab (mittels Ziplines oder zu Fuß). Unsere Holländerinnen (Stephanie und Lein) bekommen Probleme bei Bergabgehen. Der Weg ist ziemlich schlammig und rutschig und  beide sind mit Turnschuhen ohne Profil unterwegs.

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Heute müssen wir nur mehr durch einen größeren Fluss waten, dafür ziehen wir uns aber die Schuhe und die Socken aus. Diesmal bleiben also unsere Schuhe trocken (oder naja – besser gesagt, sie werden nicht noch feuchter als sie ohnehin schon sind).  Bei den kleineren Flüssen können wir über die herausragenden Steine springen und bleiben so trocken.

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Dann wandern wir noch ca. 1 Stunde bergauf bevor wir ca. zu Mittag unser nächstes Quartier erreichen.

Unglaublich wie wir schwitzen können. Jetzt ist unser Gwand wieder so nass wie nach dem Schwimmen beim Wasserfall vom Vortag.

Nach dem Essen und der Dusche haben wir einen freien Nachmittag, wo wir die umliegenden Ziplines selbstständig verwenden können. (unsere Guides nehmen sich den Nachmittag frei).

Hier ein Blick auf unser Baumhaus:

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und hier die Aussicht aus unserem Baumhaus:

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Am Abend gibts dann wieder das Abendessen, dass von den Guides via Zipline gebracht wird. Zum Abendessen erzählen uns die Guides einige persönliche Lebensgeschichten: z.B.: Wie das Leben als Novize im Kloster so ausgesehen hat,  und wie man sich einem Mönch gegenüber richtig verhält. (z.B.:  Mann sollte die Mönche möglichst nicht berühren, wenn man ihnen Spenden überreicht, Frauen dürfen Mönche gar nicht berühren. Mann darf den Mönch berühren, wenn der Mönch z.B.: die Hand zur Begrüßung gibt. Wichtig ist aber: die Geste muss vom Mönch ausgehen.)

Den Rest des Abends haben wir dann wieder mit Spielen und Spinnen zählen verbracht.

Ach ja: die Blutegelbilanz des Tages: 1 Blutegel bei Michi, 1 Blutegel bei mir, 1 Blutegel hat sich noch in meinem Schuh versteckt, den habe ich aber entdeckt, bevor er beißen konnte.

Weiter nach Laos

Heute morgen sind wir von Chiang Rai aufgebrochen. Zuerst gings zum Goldenen Dreieck:

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mit riesigem goldenen Buddha (diesmal sehr wenig tempelartigem – eher besonders kitschigem – Krims-Krams drum rum):

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Direkt am goldenen Dreieck gabs noch das Opium Museum, das wir uns angesehen haben. Was haben wir gelernt: das Opium ist entweder von einer Frau, die mit besonders vielen Männern Sex hatte – oder von einer Frau, die mit gar keinem Mann Sex hatte (weil sie besonders gemüffelt hat) in die Welt gekommen. Ja, ja hilfreiches Wissen. – Zumindest sagen das die Thai-Legenden. (Vermutet wird, dass das Opium bereits die Griechen erfunden haben, und durch Alexander den Großen auch im asiatischen Raum verbreitet wurde).

Vom Golden Dreieck aus gings dann weiter nach Houay Xay (Laos). War ein bisserl kompliziert über die Grenze zu kommen – Grenzübertritt war irgendwo im Nirgendwo:

  1. Anreise zur Grenze, um dann dort festzustellen, dass die Bankomaten uns kein Geld geben – und wir somit das Visa nicht bezahlen können.
  2. Den nächsten Bankomaten – der nicht direkt an der Grenze liegt – zu Fuß suchen – und siehe da: der spuckt auch kein Geld aus.
  3. Tuck Tuck suchen, dass uns zu einem Bankomaten bringt, der Geld ausspuckt.
  4. Bankomat gefunden –> Geld abheben. (juchuuu – doch noch geschafft!)
  5. zurück zur Grenze – wieder mit Tuck Tuck
  6. Ausreise aus Thailand.
  7. mit dem Bus (der natürlich was kostet) Anreise (ca. 1km ) zur Einreise nach Laos. (Also quasi eine Busverbindung im Niemandsland – da würde ich mal gern wissen, ob das ÖBB-Systeme zambringen Zwinkerndes Smiley ).
  8. Kaufen des Visas (in Dollars) für Laos.
  9. Einreise nach Laos
  10. Weiterreise mit dem Tuck Tuck in die nächstgelegene Stadt

Den Rest des Tages haben wir mit Vorbereitungen für die Gibbon Experience verbracht: restliche Sachen einkaufen, Anmeldung, Guest House suchen, …

Wir haben auch schon weitere Teilnehmer für die Tour getroffen: 2 Holländerinnen mit Spinnenphobie Smiley 

So – ab morgen herrscht dann für ca. 3 Tage Funkstille – im Dschungel gibts kein Internet…

Chiang Rai–Wats, Wats, Wats

Heute bekomme ich einen buddhistischen Heiligenschein: wir haben heute insgesamt 6 Tempel in Chiang Rai besucht (ein 7. Tempel wäre dabei gewesen, der wurde aber gerade renoviert.)

Aber von Anfang an – der Tag startet verregnet:

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Also haben wir recht viele Tempel besucht:

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mit seltsamen Türstehern und Buddhisten mit Fell:

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Und wilden Tieren:

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Neben den ganzen Buddhas, gabs auch einige Nicht–Buddhas zu entdecken:

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Besonders gefreut hat sich auch dieser Buddha (ich schätze mal über sein neues Handy):

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Mittags waren wir dann mutig und haben ein Lokal für Einheimische ausprobiert (Speisekarte ist im Bild links oben und die Getränke in der Mitte zum selber nehmen – die roten und blauen Töpfe):

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Hier waren zwar die Sesseln, Hello Kitty Tischdecken, Becher und Schüsseln aus Plastik, dafür haben unsere Suppen nur je 30,- Bhat gekostet und der Kellner hat sich gefreut wie ein Hutschpferd als er einen Hunderter gekriegt hat. (Das sind ca. € 2,50). Suppen haben ausgezeichnet geschmeckt – nur Michi hat zum Schwitzen angefangen  und die Farbe gewechselt (rot). Ich hab was nicht scharfes erwischt, nähere Beschreibung ist aber schwierig.  Sonstige Nebenwirkungen gibts  (bis jetzt) noch keine.

Nachmittags gabs dann noch ein weiteres Wat und *Trommelwirbel* Kaffeehäuser! Von uns abgeschaut, mit ausgezeichnetem Kaffee, tollem Tee, Zeitungen (ca. 1 Monat alt) und kaum wahrnehmbaren Kellnern, die dich ignorieren. Richtig wie zu Haus:

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Die rechte Tasse war übrigens ein Thai-Tee mit Milch.

Und dann gings zum Abendessen: DSC_00252

… aber ganz so mutig waren wir dann doch nicht – und sind diesmal in einem Touri-Restaurant gelandet. Wir haben die einheimische Kost nur fotografiert.

Tänzerinnen

Abendessen gabs mit Unterhaltung: Tanz und Musik. Das sind jetzt quasi die thailändischen Linedancers.
p.s. Mama: dieses Foto ist extra für dich aufgenommen. Wenn wir bei deinem nächsten Geburtstag wieder linedancen, erwarte ich dann solche Figuren 😉